Felix Rhiel

Im Jahr 2011 habe ich in der Winfriedschule mein Abitur gemacht. Anlass an meine Schulzeit zurückzudenken gibt es vor allem bei Treffen mit ehemaligen Klassenkamerad:innen. Die Freundschaften aus dieser Zeit wirken bis heute fort und sind für mich rückblickend der größte Gewinn.

Inhaltlich betrachtet verlief meine Schulzeit nicht immer spannungsfrei. Sie begann zunächst recht vielversprechend mit der Aufnahme in die G8 – Projektklasse. Bis zum Abitur gab es jedoch nicht nur einen „Blauen Brief“. Diese Leistungsschwankungen sind mir nicht besonders dramatisch in Erinnerung geblieben. Vielmehr haben sie mir gezeigt, dass Erfolg nicht selbstverständlich ist.

Mit Blick auf meine Erfahrungen seit dem Abitur fällt mir auf, dass meine Begeisterung und Leistungen in einzelnen Fächern meine weitere Entwicklung nicht determiniert haben. So habe ich in der 11. Klasse Französisch abgewählt, anschließend im Studium und Beruf aber viel Zeit in Frankreich und Belgien verbracht.

Ich erinnere mich ebenso daran, dass mein Mathelehrer, Herr Will, in der 11. Klasse das Gespräch mit meinem Vater suchte, um ihn auf meine „noch auszubauenden Leistungen“ in Mathematik hinzuweisen. Später studierte ich Volkswirtschaftslehre an einer Uni, die für ihren Mathefokus bekannt ist. Heute arbeite ich in einem Beruf, in dem gerade Mathematik-Kenntnisse besonders geschätzt werden.

Meine Schulzeit in der Winfriedschule hat mich in vielfacher Hinsicht geprägt und mir das notwendige Rüstzeug für meine spätere Entwicklung vermittelt.

Felix Rhiel