Winfriedschul-Wetterballon erreicht Stratosphäre
Im Jubiläumsjahr wagt sich die Winfriedschule ganz hoch hinaus…
Aufnahmen: Leonie Stolz und die Medien-AG der Winfriedschule Fulda, Musik: „November“ von Benjamin Tissot. Musik von Bensound.com
Das Schwarz des Weltraums wird sichtbar und die Erde beginnt, als Kugel zu erscheinen. Wir befinden uns in einer Höhe von etwa 36.000m – das ist dreimal höher, als Verkehrsflugzeuge fliegen. Eine einzigartige und faszinierende Kulisse. Und gefilmt wurden die Aufnahmen nicht etwa durch die NASA, sondern durch Schüler*innen einer MINT-AG der Winfriedschule Fulda.
In der AG „Am Rande des Weltalls“ bauen die Schüler*innen eine Sonde, die sie mit verschiedenen Experimenten aus den Naturwissenschaften bestücken. Außerdem enthält die Sonde eine Kamera, ein Datenerfassungssystem und einen GPS-Sender, damit der Ballon nach dem Flug wieder gefunden werden kann.
Die Sonde wurde am 25.05.2022 mit Hilfe des Ballons, der zusätzlich noch mit einem Fallschirm ausgestattet war, vom Schulhof der Winfriedschule gestartet. In genau 36495,2m Höhe platzte der Ballon mit einem Umfang von etwa 11 Metern. Anschließend segelte die Sonde an einem Fallschirm wieder zum Erdboden herab und landete schließlich wohlbehalten in Thüringen.
Die technischen Geräte nahmen dabei viele Informationen beispielsweise die Flugroute oder den Luftdruck auf. Diese wurden dann von den AG ausgewertet.
Doch vor dem Start des Ballons mussten die Schüler*innen den Flug versichern lassen, eine Aufstiegsgenehmigung einholen und genau berechnen, wie viel Helium sie benötigen.
Hier einige Daten zum Staunen:
- Maximale Aufstiegshöhe: 36495,2 m
- Tiefste gemessene Temperatur: -49,4°C
- Minimaler Luftdruck: 5,6 hPa. (Druck am Boden zum Vergleich: etwa 986 hPa)
- Maximale Geschwindigkeit (direkt nach dem Platzen des Ballons): 116,5 km/h
Alle Mitwirkenden haben sich über die erfolgreiche Durchführung des Projektes gefreut und sind begeistert, was für eindrucksvolle Fotos und Daten die Sonde auf ihrem kleinen Weltraum Trip mit zurück zur Erde gebracht hat.
Christiane Müller