Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Winfriedschüler*innen sind nie sprachlos. Im Gegenteil, sie finden auch in Fremdsprachen die richtigen Worte

„Wer in fremden Sprachen die richtigen Worte findet, dem steht die Welt offen.“, so kann man das Motto des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen beschreiben. Träger und Organisator dieses Wettbewerbs ist die bundesweite Anlaufstelle für Talentförderung Bildung & Begabung. Gefördert wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, der Kultusministerkonferenz und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.

Sprachbegeisterte Schülerinnen und Schüler haben bei diesem Wettbewerb die Möglichkeit ihr Können unter Beweis zu stellen. Der Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 13, die als Team oder einzeln teilnehmen können. Verlangt werden Kreativität und Sicherheit im Umgang mit Sprachen. Teil des Wettbewerbs sind die Erstellung eines kreativen Kurzvideos zu einem vorgegebenen Thema und die Bearbeitung von schriftlichen und mündlichen Prüfungsaufgaben in der gewählten Fremdsprache während des Wettbewerbstages, der jedes Jahr im Januar stattfindet und an der Winfriedschule durchgeführt wird.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 haben 52 sprachbegabte Schüler*innen der Winfriedschule am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen.

Dabei konnten sie zweimal einen ersten Preis, viermal einen 2. Preis und sechsmal einen 3. Preis erzielen. Hinzu kommen sechs Anerkennungspreise sowie Teilnahmeurkunden für alle, die sich den anspruchsvollen Aufgaben gestellt haben.

Zwei Teams haben bisher mit der Wettbewerbssprache Latein teilgenommen. Im Schuljahr 2017/2018 nahm eine Schülergruppe der 9FL2 mit Unterstützung ihres Lehrers Herrn Jansen am Bundeswettbewerb teil. Im Jahr 2018/2019 war es eine Schülergruppe der Klasse 8FL2 mit ihrem Lateinlehrer Herrn Haubs. Letztere Schülergruppe wurde dank ihres selbst erarbeiteten lateinischen Theaterstücks sogar als bestes Team Hessens gekürt. Die Preisverleihung fand aus diesem Grund sogar an der Winfriedschule statt.

An dieser Stelle möchten wir gern die Winfriedschülerin Juliane Wilczek zu Wort kommen lassen. Sie hat mehrfach am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen und zweimal einen 1. Preis erzielen können. Sie finden hier ihren Erfahrungsbericht sowie eines ihrer Wettbewerbsvideos. Unsere Schülerin Lora Kinova hat ebenfalls erfolgreich am Bundeswettbewerb teilgenommen. Sie finden ihr Wettbewerbsvideo, mit dessen Hilfe sie einen 2. Preis erzielen konnte, ebenfalls hier. Vielen Dank an Juliane und Lora für die Bereitstellung und Freigabe dieser Beiträge!

Nadine Bellinger

Beitrag zum BWF (2021) – Englisch

Lora Kinova

Beitrag und Erfahrungsbericht zum BWF (2021) – Französisch

Jedes Jahr im Januar findet der Bundeswettbewerb Fremdsprachen, kurz BWF, statt. Ich habe jetzt schon zum zweiten Mal in der Sprache Französisch teilgenommen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, mich erneut auf verschiedenste Art und Weise mit der Sprache und dem Land zu beschäftigen.

Dieses Jahr hat der BWF aufgrund von Corona zwar nur online stattgefunden, aber die Aufgaben waren so ähnlich wie in den Jahren zuvor. Direkt bei der Anmeldung im Oktober bekommt man zwei Themen. Zum ersten Thema, dieses Jahr war es „Gutes Klima, schlechtes Klima“, muss man bis zum Wettbewerbstag einen zweiminütigen Videobeitrag erstellen und einreichen. Das hat mir persönlich am meisten Spaß gemacht!

Für das Video muss man sich natürlich erstmal etwas Passendes einfallen lassen, über das man reden möchte, aber sobald das geschafft ist, kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und bei den Aufnahmen, im Schnitt und mit Special-Effects alles Mögliche ausprobieren.

Im Vordergrund steht dabei aber immer noch die Sprache. Mein Videobeitrag hatte den Titel „7 facons pour améliorer le climat“. Darin habe ich 7 Möglichkeiten vorgestellt, wie vor allem wir Jugendlichen das Klima im Alltag schützen und verbessern können.

Das zweite Thema ist in jeder Wettbewerbssprache anders, da es sich dabei meistens um eine Region, ein Ausflugsziel oder etwas Anderes für das Wettbewerbsland Typisches handelt. 2020 waren es zum Beispiel 4 französische Freizeitparks, dieses Jahr die Region Centre-Val de Loire. Über dieses Thema informiert man sich im Voraus ausführlich, denn das ist das Wichtigste für den eigentlichen Wettbewerbstag.

An diesem macht man eine schriftliche Prüfung mit einem Multiple-Choice-Test, einer Hör- und einer Leseaufgabe, einem freien Schreibteil u.Ä. zum gelernten Thema. Da dieses Jahr sowieso alle anders ist, musste natürlich auch der Wettbewerbstag anders verlaufen: Alle Teilnehmer*innen hatten 2 Stunden Zeit „nur“ ein Programm für eine Klassen-Fahrradtour entlang der Loire zu planen und ihr fertiges Ergebnis per Mail an die Wettbewerbsjury zu schicken.

Danach kamen für mich ein paar Monate des Wartens, bis ich Anfang April erfahren habe, dass ich mit meinen erbrachten Leistungen zum zweiten Mal den 1. Platz im BWF Solo in der Fremdsprache Französisch erreicht habe.

Zum Abschluss kann ich allen Schüler*innen, die Spaß am Lernen von verschiedenen Fremdsprachen haben, nur empfehlen am BWF teilzunehmen. Man sammelt dabei neue Erfahrungen und Sprachkenntnisse, lernt viel über ein anderes Land und kann nebenbei auch noch coole Preise gewinnen ; ) Viel Spaß dabei!

Juliane Wilczek